Der Blick aus dem Fenster

Sonne lugt herein,
ihren Gruß erwidre
ich frühlingshaft gern.

Vor dem Kirschbaum,
gegenüber,
eine Mauer, grau verputzt,

erschwerend das Klettern,
doch was wär ohne sie

der Kirschbaum uns Kindern
gewesen nur.

Ein Ziegeldach
begrenzt den Himmel,
vor Jahren schlug
ein Blitz ihm ein.

Himmelszorn,
doch viele Tauben
tummeln auf dem
Dachfirst sich.

Weiter rechts,
ein grüner Fleck nur,
der Kindheit
Gänseparadies.

Weichen mußte
seine Hälfte
dem Lob der dörflichen
Kultur.

Ich schließ das Fenster,
denn ein Regen
wirbelt aufwärts
feuchten Staub.

K.

Anmutig, wie ein Falter schwebt,
durch ihres Frühlings Garten sie,
umsegelt Netze, die gespannt
verräterisch von Spinnen sind.

Am Gartenende angelangt,
beginnt ihr Sonnenspiel erneut.

Manchmal durchstößt sie
Grenzen schon,
berührt den Sommer,
nah verzückt.

Doch andre Augen wachsen erst,
in der Umschlingung seines Lichts.

Du gleichst dem Herbst

Du gleichst dem Herbst, dem Farbenfinder,
der Trauer mit Schönheit überstreicht,
in dem man träumt und neue Kraft
für kommende Zeiten finden will.

Die herbe Schönheit der Natur,
aus Deinen Zügen bricht sie vor,
als eine Gewalt, die freundlich grüßt
und sorgsam jeden Weg umfriedet.

Herbst der Hoffnung, sei beständig,
geh‘ in jedes Tal hinein!
Entdeck‘ dich weiter deiner Welt nur,
die neu dich sucht an jedem Tag.

(aus 1974)

Ein Herr Petrescu
aus Bukarestu
wollt` jagen Braunbärescu
in Karpatescu.

Doch Braunbärescu,
nahm weg Flintescu
gleich Herrn Petrescu
aus Bukarestu.

Fünf Viertelstundescu,
verdrosch Braunbärescu
noch Herrn Petrescu
aus Bukarestu.

Schönen Gruß an Ceaucescu,
in Höllenfeuerescu,
höhnte Braunbärescu
noch zu Herrn Petrescu
aus Bukarestu.

Das tut sehr weh, aaaah
höhnte Ion Milea,
aus Oradea,
als er hört` Legendea
von Braunbärescu
aus Karpatescu
und Herrn Petrescu
aus Bukarestu.