Wie gehabt, der letzte Akt bleibt eine Farce. Was auch die Demontage Leipziger Demotage betrifft.

 
Aphorismen sind prägnant-kunstvolle, in sich geschlossene Sinnsprüche, die Erfahrungen, Erkenntnisse oder Lebensweisheiten vermitteln. Mit derzeit über 75.000 verfassten Aphorismen (Sie sehen Nr. 61021 der Sammlung) ist der Leipziger Schriftsteller Martin Gerhard Reisenberg einer der bekanntesten zeitgenössischen Aphoristiker. Auf seinem einzigartigen Literaturblog aphorismen und mehr. veröffentlicht er peu a peu sein gesamtes Werk, welches neben der riesigen Aphorismen-Sammlung auch aus diversen Gedichten, Haikus, Limericks, Aphotismen und Kurzprosa besteht.

Eine kleine Zehr hätten die wackeren Leipziger Montagsmacker schon der Touristenbefriedung wegen verdient.

 
Aphorismen sind prägnant-kunstvolle, in sich geschlossene Sinnsprüche, die Erfahrungen, Erkenntnisse oder Lebensweisheiten vermitteln. Mit derzeit über 75.000 verfassten Aphorismen (Sie sehen Nr. 61013 der Sammlung) ist der Leipziger Schriftsteller Martin Gerhard Reisenberg einer der bekanntesten zeitgenössischen Aphoristiker. Auf seinem einzigartigen Literaturblog aphorismen und mehr. veröffentlicht er peu a peu sein gesamtes Werk, welches neben der riesigen Aphorismen-Sammlung auch aus diversen Gedichten, Haikus, Limericks, Aphotismen und Kurzprosa besteht.

Das Taxi des Niemandslandes

2005 zählt Martin Gerhard Reisenbergs Kurzgeschichte „Das Taxi des Niemandslandes“ zu den besten 21 unter insgesamt 1.832 gültigen Einsendungen zum 1. Literaturpreis des Freien Deutschen Autorenverbandes. Sie wird in Folge in der Anthologie „Fortgesetzter Versuch einen Anfang zu finden“ veröffentlicht, zusammen mit 20 weiteren Texten bekannter Schriftsteller wie Christiane Hartmann, Uwe Krüger, Elke Heinemann, Jörg Jacob, Monika Walther, Anita Konstandin, Steffen Roye oder Friederike Wilking. Es entstand ein „ebenso vielsagender wie interessanter Abriss über die Seelenlage der deutschen Nation und seiner Autorinnen und Autoren“, so die Buchbeschreibung (erhältlich bei thalia.de oder Amazon). Die Geschichte von Martin Gerhard Reisenberg kann nun auf unserer Seite in voller Länge gelesen werden – vielen Dank an dieser Stelle an Christa Moll von zitante.de für die Übersendung des Manuskripts.

Und nun – viel Spaß beim Lesen!

Das Taxi des Niemandslandes – in voller Länge

Das Taxi des Niemandslandes

Die folgende Geschichte erschien in der Anthologie Fortgesetzter Versuch einen Anfang zu finden (München, 2005). Sie zählte zu den besten 21 unter 1.832 Einsendungen zum 1. Literaturpreis des Freien Deutschen Autorenverbandes.

Jeden Dienstag zur späten Vormittagsstunde kam es angeglitten, beinahe lautlos, jedoch unerbittlich pünktlich, das Taxi aus dem letzten thüringischen Flecken jenseits der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze.

Es passierte die gewesene Demarkationslinie, fuhr einige Kilometer nach Hessen hinein, wendete und fuhr die gleiche Strecke zurück.

Ausnahmen gab es wenige, einige Male nur hielt es vor einem Gasthaus. Der Chauffeur und der stets gleiche Passagier stiegen aus und aßen dann gemeinsam. Zwischen ihnen fiel kaum ein Wort, die Routine des allwöchentlichen Vorgangs schien allmächtig zu sein.

Diese seltsamen Fahrten fanden seit über einem Dreivierteljahr statt. Der Taxifahrer, dem dieser merkwürdige Mensch eine zwar bescheidene, aber doch kontinuierliche Verdienstquelle eröffnet hatte, setzte gegenüber allen neugierigen Blicken eine hochmütige, wissende Miene auf. Mit der Lässigkeit des Eingeweihten, des Geheimnisträgers, wehrte er auch alle neugierigen Fragen standhaft ab.

So widerfuhr auch diesem Ereignis, was immer die Zeit allen Vorgängen bereitet, die ihre Einzigartigkeit verlieren. Das wöchentlich auftauchende Taxi war von der Alltäglichkeit besiegt worden, war ein Geschehen was zum wöchentlichen Leben einfach dazu gehörte.

Es waren schon 4 Monate, die ich in dieser Gegend hinter mich gebracht hatte. Umfängliche Vermessungsaufgaben hatten mich hergeführt, die nun offene Grenze schuf nach den Wochen des Jubels einige Probleme bürokratischer Art, pedantische Aufgaben, mit denen ich mich auseinandersetzen musste. Dabei war gerade diese Gegend der Ort grandioser Gefühle gewesen, patriotische Ausbrüche waren gefolgt. Nun atmete alles wieder einige Züge friedlicher und ich konnte mit meinem Team nachmessen und berechnen nach Herzenslust, ohne den Orkan der Weltgeschichte zu verspüren.

Das Auftauchen des merkwürdigen Fahrzeuges hatte meine Aufmerksamkeit sehr schnell erregt. Ich konnte jedoch, im Gegensatz zu manchen Ortsansässigen, in meinen Gedanken nicht zur Tagesordnung zurückkehren. Alles an diesem Gefährt war grau, Fahrer und Passagier einbezogen. Der Fahrer trug stets die gleiche graue Mütze zu einem ähnlich gefärbtem Hemd und grauer Hose, der Passagier einen bequemen dunkelgrauen Anzug. Sein Gesicht hatte ich oft betrachten können, er verbarg es nicht in der Tiefe des Wagens. Es verriet Intelligenz, wohl auch einige Tatkraft, die im Moment aber sehr gebremst schien. Alles jedoch wurde von der tiefen Nachdenklichkeit regiert, die seine Züge am deutlichsten prägte.

Ein literarisch gebildeter Mitarbeiter erwähnte die berühmte romantische Nebeldroschkengeschichte, mir kam dieser Vergleich jedoch unangebracht genug vor.

Zwei Dienstage später war es, wir hatten infolge schadhafter Geräte eine Zwangspause einlegen müssen, als ich müßig auf der Terrasse eines Cafes herumsaß. Ich vertrieb mir mit einigen Berechnungen die Zeit, hatte keine Augen für die Straße.

Auf der Terrasse vor dem Cafe ...

Das Geräusch bremsender Reifen riss mich aus meinen Überlegungen heraus, zu meinem Erstaunen hielt das seltsame Taxi dicht vor dem Cafe. Beide Männer stiegen aus und der Passagier, ein hochgewachsener athletischer Mann mit grauem Bürstenschnitt, redete einige Worte zu dem Fahrer. Dieser verzog sich daraufhin wortlos ins Innere des Restaurants.

Als der Mann auf mich zukam erhob ich mich aus meinem Korbsessel. Mit einer Geste deutete er an, dass er neben mir Platz nehmen wollte, ich bejahte, setzte mich danach wieder bequem zurecht.

„Sie sind mir unter all den Menschen, die mich in den letzten Monaten beobachteten, besonders aufgefallen“, begann er übergangslos, schwieg danach wieder und bestellte als die Kellnerin zu uns trat. „Sie wirken gleichermaßen aufgeweckt wie verschlossen, so als würden sie über all den Dingen stehen, die nicht nur für die Dörfler hier die Welt bedeuten. Natürlich, sie haben wohl einen Beruf der viele Ortswechsel mit sich bringt. Aber daran liegt es nicht. Sie erinnern mich zu sehr an Vergangenes, mit ihnen möchte ich gern darüber reden“.

Der Mann schwieg wieder, während ich nachdenklich gleich mehrere Zigaretten zwischen den Fingern zerrieb.

„Ich will Ihnen erzählen“, fuhr er dann fort, „weshalb ich die Lebensumstände der Taxibranche in H. ein wenig verbessere.“

Ich forderte ihn mit keiner Reaktion zum Weiterreden auf, ihm schien das zu gefallen und erneut setzte er an.

„Vor vielen Jahren, es gab natürlich noch die Grenze, liebte ich abgöttisch eine junge Frau. Sie bewohnte und bewirtschaftete mit großer Mühe einen Bauernhof im Kreise H. Ein Teil ihrer Verwandten war zwangsausgesiedelt worden, als verdächtige Elemente, sozusagen, sie hatte dem schwerkranken Großonkel, dem Oberhaupt der Sippe, versprechen müssen, den Hof unter keinen Umständen preiszugeben. In wahrer Nibelungentreue werkelte sie also, pflegte eine bei ihr verbliebene alte Tante und bekam keinen Mann auf den Hof. Die nahe Grenze ödete das Leben aus, die Geduldigen aber blieben und harrten der Wunder, die eines Tages kommen sollten, vorerst aber nicht kamen.

Ich lernte Maria in Erfurt kennen, wir verliebten uns Hals über Kopf ineinander. Nach einiger Zeit trafen wir uns auch wieder und durchwanderten in einem gemeinsamen Urlaub einen Teil der heimischen Wälder. Wie es schien recht erfolgreich, denn wenige Zeit später war sie schwanger.

Aber auch ich konnte ihr nicht auf den Einödhof folgen, ich galt als ein unzuverlässiges Element, durfte nicht in Grenznähe siedeln. Zudem wurde ich infolge meiner beruflichen Spezialisierung gebraucht, die Funktionäre des nie funktionierenden Planes jagten mich von einem Orte zum anderen.

Das Kind, ein Mädchen, kam zur Welt, begann ohne Vater aufzuwachsen, die Jahre vergingen und etwas in mir starb ab. Ich schickte reichlich Geld, sie schickte gelegentlich neue Fotografien.

Ich wollte und konnte dort nicht ansässig werden, die Macht hätte es auch nicht geduldet. Sie hielt ihr der Familie gegebenes Versprechen, werkelte weiter allein herum und die alte Tante lebte ewig.

So wurden Königskinder aus uns, die kein Strom trennte, die nur der Starrsinn aufhielt, die Unfähigkeit auf die äußeren Verhältnisse angemessen zu reagieren.“

Er hielt nach diesem Satz inne, verschränkte die Hände hinter dem Kopfe und blickte weit in die Landschaft hinein. In dieser Pose verharrte er einige Minuten, ich störte ihn auch dabei nicht. Von meiner Seite gab es nichts zu sagen, er schien auch keinen Kommentar zu wollen.

„Dann, ja dann“, mit diesen Worten griff er seine Erzählung wieder auf, „dann stand eines Abends jenes junge Mädchen in meiner Tür, damals lebte ich in Leipzig“. „Ich komme aus dem Eichsfeld“, sagte sie einfach, „ich bin hergetrampt. Ich habe ihnen etwas zu überbringen.“ Ich ließ sie ein und sie überreichte mir einen geschlossenen Briefumschlag. Ich bereitete ihr ein Abendbrot, überließ sie dann für kurze Zeit sich selbst und widmete mich dem Inhalt des Kuverts.

Es handelte sich um eine Nachricht von Maria. Überraschend genug erschien mir die ganze Botschaft, immerhin war von der Möglichkeit einer gemeinsamen Flucht die Rede. Niemals hatten wir gemeinsam geplant und nun dieser folgenschwere Vorschlag! Was mochte sie nur zur Preisgabe des verwandtschaftlichen Erbes veranlasst haben?

Ich dachte aber nicht weiter darüber nach, nicht an jenem Abend, ließ die Überbringerin der Nachricht übernachten, ohne viele Worte mit ihr zu wechseln. Am Morgen brach sie bald auf, wie sie sagte wolle sie zu Bekannten irgendwo im Ring um Berlin.“

Der Mann schwieg erneut trank ein wenig und musterte nachdenklich seine Umgebung. So blieb es einige Minuten und ihn schien es erneut zu freuen, sich nicht in mir getäuscht zu haben.

Nachdem wir uns eine Weile angeschwiegen hatten, leitete er mit einer Geste den neuerlichen Fortgang seiner Erzählung ein.

„Die Nachricht war kurz und lakonisch, ich sollte mich in genau zwei Wochen zu einer bestimmten Stunde in H. einfinden. Dort würde in einer Seitenstrasse ein Taxi auf mich zurollen, ich sollte den Fahrer nach einem bestimmten Ort fragen. Das wäre das Erkennungssignal, der Fahrer wäre sicher. Gleiches träfe auch auf die Überbringerin des Briefes zu.

Nach zwei Tagen Bedenkzeit entschloss ich mich zum Handeln und signalisierte mit der vereinbarten Ansichtskarte mein Kommen. Alles Weitere war schnell erledigt und am Tage des geplanten Termins befand ich mich in H. Maria hatte mir mitgeteilt, dass sie und das Kind getrennt von mir die Grenze passieren würden.

Alles sei sicher, hatte sie mir in ihrer Nachricht bekräftigt, ich verließ mich also ganz auf ihren Spürsinn, ihre Kenntnis der Verhältnisse. Die letzte Stunde vor dem Auftauchen des Taxis versaß ich in einem Cafe, welches entfernt genug vom Treffpunkt lag. In dieser grenznahen Region konnte jeder Fremde schnell auffallen, zudem war H. nicht jenes Urlauberidyll wie einige Orte benachbarter Regionen

Um 17 Uhr hatte ich mich am vereinbarten Standort einzufinden, das Auto sollte mir entgegen kommen. Ich hatte es anzuwinken, dem Fahrer dann die vereinbarte Frage zu stellen.

Aufgeregt und an der Wirklichkeit des Geschehens zweifelnd stand ich dann im Nebel. Es war Mittelherbst und das Wetter hätte für jeden mittelmäßigen Kriminalfilm die willkommene Kulisse abgeben können.

Herbstnebel im Park ...

Länger als angegeben brauchte ich nicht zu warten, das Auto kam pünktlich angeschnurrt und erwies sich als ein großer grauer Wagen russischer Produktion. Das Ritual des Kennwortsagens vollzog sich und in Windeseile saß ich auf dem Rücksitz. Mir war keine Zeit verblieben, den Fahrer ausgiebig zu mustern. Er schien es begriffen zu haben, drehte sich kurz zu mir um. Ich sah einem jungen dunkelhaarigen Mann mit runder Stirn ins Gesicht, sein Gesichtsausdruck schien um mein Vertrauen zu werben.

Nur die Augen, diese Augen schienen zu schweben als wollten sie vor etwas fliehen. Der Blick wirkte dadurch wie ins Nichts gerichtet. Wir wechselten einige Worte, ohne die Scheu voreinander zu verlieren. Dazwischen sang der Motor und bald hatten wir das Städtchen hinter uns gelassen. Ein tiefer, nebelschwerer Abend umschloss uns, so fuhren wir hinein ins Dunkel.“

Wieder schwieg der Mann, rieb dazu langsam seine Hände aneinander. „Ja, so war es“, meinte er plötzlich ganz schlicht, „bald befanden wir uns im Walde. Es passierte in jenem Moment, da wir unbeleuchtet einen Nebenweg entlang rollten.

Grelles Licht stach auf uns ein, mehrere Personen umringten den Wagen. Es waren zu viele, uns blieb keine Fluchtmöglichkeit mehr. Im Nu hatten sie uns auch getrennt, schleppten uns in verschiedene Richtungen. Ich sah noch wie der Fahrer wütend nach dem Kotflügel seines Wagens trat, dann wurde es dunkel um mich herum.

Den Rest erspare ich ihnen, jedenfalls den ausführlichen Rest. Sie können ihn sich denken. Untersuchungshaft, Verhandlung, Haft, Freiheit, Misstrauen. Dann die plötzlich so offene Grenze!

Verschwunden blieben Maria und das Kind. Bisher las ich noch keine Akten, forschte auch sonst nicht.“

„Und was wurde aus dem Fahrer“, fragte ich, unterbrach damit zum ersten Male seine Erzählung. „Ja der Fahrer! Der war der große Unbekannte. Mitten im Walde, nachdem wir uns ausreichend besprochen hatten, sagte er noch folgendes zu mir: „Erschrecken Sie nicht, ich bin bei der Firma, ich hab die Firma aber gründlich satt. Sie fraß mich mit Haut und Haaren auf, zerstörte mein voriges Leben. Ich bin bei der Firma, darum kann ich Leute so nahe an die Grenze bringen. Ich verrate die Firma, verrate wo ich nur kann“. Weiter kam er nicht. Als sie ihn überwältigten, schlugen sie brutal auf ihn ein.

Heute ist er eine gestörte Persönlichkeit, lebt in einem Sanatorium in der Nähe“.

„Wann wurde er krank“, fragte ich langsam, „davor oder danach“, und spielte auf die Öffnung der Grenze an.

„Danach“, meinte mit Nachdruck mein Gegenüber. Ich hatte verstanden. Ich begriff nun auch, wie der Mann neben mir seinem Erleben hinterher fuhr, die Wunde in sich damit schließen wollte. Wie und warum er dort etwas suchte, wo es nichts zu suchen gab.

Ich sah zum Taxi hin, der Fahrer war unbemerkt an uns vorüber gegangen und polierte nun die Scheiben des Wagens. Die Serviererin trat aus dem Haus und wendete sich an den Erzähler. „Für sie ist eine Nachricht gekommen. Man lässt ihnen sagen, heute Abend, an der gleichen Stelle wie damals.

„Er weiß also…“, setzte ich an. „Nichts neues“, antwortete mein Gegenüber, drei solcher Nachrichten erhielt ich bereits“.

Erneut schwiegen wir eine Weile, schließlich bezahlte er. Bevor wir zu ein paar Abschiedsworten kamen, näherte sich uns der aufgeregte Taxifahrer.

„In H. ist ein Kollege überfallen worden. Der Täter ist mit dem geraubten Taxi in unbekannter Richtung flüchtig“. Der Mann starrte den Fahrer an, drehte sich schließlich zu mir um. „Manchmal trifft man sich doch ein zweites Mal. Leben Sie wohl, vielleicht steuert mein Leben in der Zukunft wieder in eine andere Richtung.“ Als das Auto abfuhr grüßte er noch einmal kurz mit der Hand. Eine halbe Minute später verschwand das Gefährt im Walde.

Keine Bange bitte, neben der gerühmten sächsischen “Gaffee“kultur,verfügt auch die Leipziger Medizin über ein kardiologisches Weltniveau.

 
Aphorismen sind prägnant-kunstvolle, in sich geschlossene Sinnsprüche, die Erfahrungen, Erkenntnisse oder Lebensweisheiten vermitteln. Mit derzeit über 70.000 verfassten Aphorismen (Sie sehen Nr. 43577 der Sammlung) ist der Leipziger Schriftsteller Martin Gerhard Reisenberg einer der bekanntesten zeitgenössischen Aphoristiker. Auf seinem einzigartigen Literaturblog aphorismen und mehr. veröffentlicht er peu a peu sein gesamtes Werk, welches neben der riesigen Aphorismen-Sammlung auch aus diversen Gedichten, Haikus, Limericks und Kurzprosa besteht.

„Heldenstadt“: „mein Leipzig tob‘ ich mir!“

 
Aphorismen sind prägnant-kunstvolle, in sich geschlossene Sinnsprüche, die Erfahrungen, Erkenntnisse oder Lebensweisheiten vermitteln. Mit derzeit über 70.000 verfassten Aphorismen (Sie sehen Nr. 41790 der Sammlung) ist der Leipziger Schriftsteller Martin Gerhard Reisenberg einer der bekanntesten zeitgenössischen Aphoristiker. Auf seinem einzigartigen Literaturblog aphorismen und mehr. veröffentlicht er peu a peu sein gesamtes Werk, welches neben der riesigen Aphorismen-Sammlung auch aus diversen Gedichten, Haikus, Limericks und Kurzprosa besteht.

30 starke Zitate und Sprüche zur Pegida-Bewegung

Die Gesellschaft in Deutschland ist gespalten in diejenigen, welche meinen, dass eine gute Zukunft unserer Gesellschaft von der Inklusion der vier Millionen Muslime in Deutschland abhängt (die hier wirklich zu Hause sind) und in diejenigen, die eine Exklusion fordern und dies mit Gewalttaten islamistischer Terroristen begründen. Manche der Pegida-Unterstützer würden wohl am liebsten eine neue Mauer (um Deutschland – oder um Dresden?) bauen, um den Islam als eigene Lebensform zu isolieren.

Pegida zieht in Dresden inzwischen Zehntausende Menschen auf die Straße – jeden Montag. Die für morgen geplante Demonstration musste heute aufgrund von Morddrohungen gegen den Pegida-Organisator Bachmann abgesagt werden. In Leipzig konnten die Dresdner Verhältnisse umgekehrt werden – 30.000 Leipziger boten hier jüngst den rund 4.800 Legida-Islamkritikern die Stirn. Wenn es nach Leipzig geht, ist die Pegida-Bewegung somit kein ostdeutsches Phänomen, wie häufig behauptet. Pegida polarisiert – und ich habe hierzu ein paar starke Aphorismen meines Vaters zusammengefasst, geordnet und strukturiert nach Themenkomplexen:

Leipzig Luftbild (Zitate und Sprüche zur Pegida-Bewegung)
Foto: Tilman Scheinpflug / aphorismen-blog.de (Luftbild von Leipzig, im Vordergrund das Waldstraßenviertel, hier fanden am vergangenen Montag die Legida- und sieben Gegendemonstrationen statt)

Zitate zu Freiheit, Religion, Vorurteilen und Asylpolitik:

Nicht der Islam stellt eine Gefahr dar, sondern vielmehr seine Fehlinterpretationen.

Die Straße zur Feiheit bleibt noch immer eine mehrfarbige.

Idealzustände töteten die Sehnsucht im Menschen.

Die Freiheit muß nicht noch gegen sich selbst verteidigt werden.

Auch Allgemeinheiten können rasch sehr all-gemein werden.

Für chauvinistische Gedanken mangelt es selten an deutscher Asylfläche.

Haß verkleinert jede Aussicht.

Viele Werte entwickelte die Zivilisation, an Zivilcourage fehlt(e) es ihr jedoch sehr häufig.

Auch das Abendland sollte der Welt zu keiner nächtlichen Ruhestörung werden.

Zitate zu Pegida-Unterstützern:

Auch Pedigisten dürften für die Völkerfreundschaft sein, allerdings mehr für die innerhalb von Dynamo Dresden.

Nicht nur die Vorgärten, auch die Mülltonnen reflektieren den Zustand der Anwohner.

Nicht die Zugereisten, sondern wohl eher die Zugeschweißten knebeln Deutschland.

Einen freien Rücken strebt der Bürger immerfort an, freie Köpfe bleiben ihm weit weniger wichtig.

Nicht wenige Anti-Islamschwätzer hätten ebenfalls eine Verschleierung nötig. Allerdings mehr aus Schamgründen.

Auch des Volkes Dummheit, würde im Namen des Volkes verkündet.

Häufig zählen gerade die Scharfmacher zu den geschmackloseren Typen.

Die ihre Lebenswelt nicht erkennen, machen nur auch sich selbst unkenntlich.

Wir sind das Volk! Und anscheinend noch immer ohne Raum.

Nicht nur das Volk, sogar die Volklore sind wir noch!

Mahnt auch die Säuberung des Zoos’ an, ihr Gerechten. Also kein Exil für arabischsprachige Löwen!

Zu lernen wäre von der islamischen Geduld, die hört auch schon mal 1001 Nächte zu.

Zitate zu den Pegida- und Gegendemonstrationen:

Heldenstadt Leipzig!, allerdings auch eine der traurigen Helden.

Noch entscheiden bei einigen Umzügen die Füße, doch bis zu den Fußtritten ist es nicht mehr weit.

Ohne Verstand bleibt jeder Mensch sich ein Fremder. Dagegen wäre zu protestieren!

Ob donnernd oder dönernd, der Hunger nach Gerechtigkeit ist groß.

Nun laufen sie sich die protestierenden Hacken von den Schuhen, dabei wären arabische Schlafzimmerpantoffeln zu dieser Jahreszeit viel angenehmer.

Breit macht sich oft nur der Unmut, Mut hingegen schreitet aus.

In unmusikalischen Ohren richten gegeigte Meinungen nur wenig an.

Wo getratscht wird, wird bald auch getreten.

“Asterix ins Politbüro“, hieß es 1989. So könnte man nun auch folgerichtig für DIGEDAGS’ statt DEGIDA plädieren.

Alle und noch weitere Aphorismen zum Thema können hier gefunden und sachlich diskutiert werden.

“Asterix ins Politbüro“, hieß es 1989. So könnte man nun auch folgerichtig für DIGEDAGS‘ statt DEGIDA plädieren.

 
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Heldenstadt Leipzig!, allerdings auch eine der traurigen Helden.

 
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Heldenstadt: Mein Leipzig tob‘ ich mir!

 
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Die Anständigkeit von Politikern sei viel relativer zu betrachten (es stehe ja viel mehr auf dem Spiel), als jene von Gemüsefrauen, (Originalton Uni Leipzig, Sekt. Politologie). Stimmt, bei Politikern steht die Karriere auf dem Spiel, bei Gemüsefrauen nur die Existenz.

 
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Berlin und Istanbul sind bedeutende türkische Städte, Leipzig nun eine Drogenmesse wert, Dresden ein politischer Bombenvolltreffer und Oberammergau christliches Ausland.

 
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Nicht die Anzahl der Ausländer, sondern der Umgang mit ihnen macht die Weltstadt aus.

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Gastronomieführer! Allen künftigen klasisschen Ruinen seien Coffebaum und Auerbachs Keller zu Leipzig empfohlen, wer sich romantischer ruinieren möchte komme lieber zu Lutter & Wegener. Für die Hemmungslosesten wäre dann noch das Ringelnatz’sche Rabennest vorrätig.

 
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Den gemächlichen Sachsen wäre es sicher egal, stünde statt des Völkerschlachtdenkmales ein weiterer Invalidendom an dieser Stelle. Nur die in Leipzig siegreichen Preußen wären von dieser Baukunst weniger beglückt.

 
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Die Leipziger sind ein wahres Volk von Fremdenführern. Selbst jene Stellen, an denen ihr Goethe nie gewesen ist, wissen sie ausfindig zu machen.

 
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Gastronomieführer! Allen künftigen klasisschen Ruinen seien Coffebaum und Auerbachs Keller zu Leipzig empfohlen, wer sich romantischer ruinieren möchte komme lieber zu Lutter & Wegener. Für die Hemmungslosesten wäre dann noch das Ringelnatz`sche Schwalbennest vorrätig.

 
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