Das komplette Werk von Martin Gerhard Reisenberg, einem der größten Aphoristiker unserer Zeit.
Einem tiefblauen Augenpaar
Kein Irrlicht schwebt
in diesen Weiten,
umschlossen bleibt
von hellem Ton:
das Dunkelblau,
die Sommerfarbe,
Gewitterblau,
was niemals droht.
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K. Anmutig, wie ein Falter schwebt, durch ihres Frühlings Garten sie, umsegelt Netze, die gespannt verräterisch von Spinnen sind. Am Gartenende angelangt, beginnt ihr Sonnenspiel erneut. Manchmal durchstößt sie Grenzen schon, berührt den Sommer, nah verzückt. Doch andre Augen wachsen erst, in der Umschlingung seines Lichts. Link zum Beitrag Nr. 53161