Der Gestrandete

Von Wellen in den Sand geworfen,
fiebert er sich ins Meer zurück.
Leichen, vom Sturme angeschwemmt,
umgeben als Gefährten ihn.

Sein Schrei verhallt in nackten Felsen,
wo sandverklebte Augen irren,
doch Einsamkeit droht, geiergleich,
am Ende rasch ihn zu verschlingen.

Das Ohr vernimmt die Brandung noch,
den Boten weiter Lebensferne;
als kalter, dumpfer Grabgesang
gellt sie ihm bald höhnend nach.

(geschrieben 1975, auf dessen Wunsch hin einem Szeneburschen geschenkt. 1977 bekam ein anderer Bekannter es in Gaschwitz wieder in die Hände gedrückt, als subversive Literatur. Wenig später wollte auch die „Sicherheit“ wissen, wer der Verfasser sei.)