Den Wolf im Arm, als Bräutigam,
trippelt sie froh zur Kirche hin.
sie dachte klug, als sie ihn nahm:
das Fressen geht ihm aus dem Sinn,
leben wir erst als Frau und Mann
und gibt er sich mir arglos hin!
In Bälde ihn zurecht ich trimm‘,
was heut‘ er wohl kaum ahnen kann,
das Märchen ende drum halb so schlimm!
(bibliothekarisches Tischgebet)
Hering und Kuchen, welche Wonne,
ich könnte verschlingen, davon eine Tonne.
Hat auch der Kuchen zuviel Kalorie,
fehln‘ sie beim Hering, dem gräulichen Vieh!
So gleicht zum Schluß sich alles aus,
Genuß, Gesundheit in einem Schmaus.
(in Liebe gewidmet der großartigen Bibliothekarschulküche!)
Jesus wollte gen Himmel fahren,
stieg munter in das Raumschiff ein.
Und mußte drinnen bald erfahren:
kein Fliegen ohne Führerschein.
„Darf passieren“, murmelte
in seiner Wachhütte der greise,
rheumatische Schäferhund,
ließ ein den Hausfreund,
der ihm überließ ein frisches,
vorzüglich mariniertes Steak.
Der Hund des Herrn Pastors
betete sein Wörtchen stets mit,
geschickt placiert
neben der aufnahmebereiten Kollekte.
Fest ins Auge fasste
er alle Kirchgänger,
zitternde Hände
gaben gern und viel.